Ein mieses, verregnetes Wochenende, bei welchem man lieber zu Hause sitzt, ggf. den Grand Prix von Monaco guckt oder aber auch in Kreuzberg am Mehringdamm steht um sich die herrlichen Seifenkisten an zu sehen.
Die Fahrer? Hauptsächlich Kinder, aber auch Heidi Hetzer war unter den "Rennfahrern" und schoß die Rampe hinunter, gebückt in dieser kleinen Kiste in welcher lediglich eine Lenkvorrichtung (Schwenkachslenkung) und ein Bremsklotz vorhanden sind.
Unten angekommen, werden die Kisten wieder nach oben gezogen, da sie keine eigene Antriebskraft haben.
Die Geschichte zu diesen Kisten:
1904 fanden die ersten Rennen in Hessen (Oberursel) statt, wo größtenteils Väter für ihre Jungs die Kisten aus alten Seifen- & Käsekisten zusammenbauten. Man versuchte natürlich, diese Kisten den echten Rennwagen so naturgetreu wie möglich nach zu bauen, lediglich in Miniaturform.
In Berlin findet seit 1949 jedes Jahr in Kreuzberg das Seifenkistenrennen statt, bei welchem mittlerweile nicht nur Jungs, sondern auch Mädchen, ja sogar ganze Familien antreten.
Die Regeln:
Jede Rennstrecke hat eine Länge von 250-500m mit leichtem Gefälle, so das jedoch niemals mehr als 60km/h erreicht werden können.
Gestartet wird von einer Startrampe, immer mit Schutzhelm und genauen Vorschriften für Länge, Radstand und Gewicht der Wagen.
Ansonsten gilt nur: wenig wiegen, zu sehen, wie man am schnellsten ist, als erster unten ankommen und viel Spaß und gute Laune mitbringen!
Und ich glaube, Spaß und gute Laune waren trotz diesen miesen Wetters mehr als genug vorhanden!
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