Sonntag, 25. August 2013

Avus Classic Rallye 2013

Seit 3 Jahren findet im Sommer an zwei Tagen die Avus Classic Rallye statt, bei welcher die Teilnehmer, nachdem sie ein saftiges Startgeld abdrücken mussten, rund um Berlin-Brandenburg fahren.

2012 war Start/Ziel an der legendären Nordkurve der Avus. Dieses Jahr dann vor dem Eingang der Messe, am Hammars-Kjöld-Platz.

Da es dieses Mal an einem Freitag losging, konnte ich nur zur Zieleinfahrt dabei sein. 
Ab Roseneck fühlte ich mich kurz wie selber einer der Teilnehmer, aber nur, weil ich hinter einem Jaguar MK2 hinterher fuhr...

Leider war dieser wohl einer der letzten beim eintrudeln und somit standen nur noch ein paar Autos bei der Zieleinfahrt. Natürlich auch mein kleiner Frosch!

Am nächsten morgen ging es dann um 9:00 Uhr weiter und Moule und ich waren pünktlich in erster Reihe und konnten den Start sehen.

Der Jaguar-Schrauber und die Luftwolke
Der ein oder andere Depp musste natürlich noch seine eigene Show abziehen wie z.B der Fahrer des Jaguars XK 120 C-Type... Nachdem er als Letzter vorfuhr, gab es keinen Parkplatz mehr und er musste sich vor die Treppe der Messe stellen. 
Ich glaube, das genoss er ganz besonders...

Er stieg aus, nein, vielmehr: er schwang sich aus seinem Sitz und ging schnurstracks an seinen "Kofferraum" aus welchem er sein Werkzeugtäschchen zog.

Nun musste die Motorhaube auf, er klopfte, schraubte, putzte, machte und tat - was auch immer... Ich hatte das Gefühl in einem Ein-Mann-Theaterstück zu sein.

Ach, und er hatte natürlich ein Poloshirt von der Arlberg Classic Rallye an. Doch das musste er nach 3 minütiger Wurschtelei ausziehen. Nun kam das Polo der Silvretta-Classic zum Vorschein. Naja, beide hatte er laut der Jahreszahlen aber schon ein paar Jahre... 2013 hat er es nicht geschafft hin zu kommen?! Täschchen unterwegs verloren?! Who knows...

Nachdem er dann endlich mal fertig war mit seiner Vorführung, schwang er sich wieder in 
den Wagen und konnte dann auch mal starten (er machte übrigens Platz 33 von 49...) 



Neben dem Jaguar gab's natürlich meine Freunde vom letzten Jahr, wie z.B.:

- Volkswagen 1500
- Volkswagen T1 / Pritsche
- BMW 3200 cs
- Triumph TR 3
- Austin Healey MK3000
- Porsche 911
- Alpine Renault A110
- NSU 1000
- MG B




 
Der Ur-Quattro, auch SEHR nett in dieser Aufmachung
Frog-Eye startet durch



Der T1 hat auf Durchzug gestellt


Der weiße BMW 3200 cs wurde von den Herren Ehrl gefahren, Inhaber des BMW Autohauses Ehrl in Potsdam.

Auch ein sehr nett anzusehendes Auto, trägt auch den Beinamen "Bertone".
160 PS / 200km/h Spitze...
Der Alpine Renault A110 sieht nicht wie ein alter Herr aus, stammt aber tatsächlich von 1973 und ist durch und durch ein Rallye-Wagen.

Zu den bekanntesten Erfolge von dem kleinen (nicht diesem hier) Blauen zählen u.A diese von der Rallye Monte Carlo.

Er hat um die 170 PS / 215 km/h Spitze.

Ganz flink und laut startete er durch.







Die Anzahl der Teilnehmer war in diesem Jahr leider nicht so hoch wie im letzten Jahr, auch Heidi Hetzer habe ich ein wenig vermisst.
Aber ich bin mir sicher, dass sie (hoffentlich) ihre 2-jährige Weltumfahrung plant:

http://heidi-um-die-welt.com/



Moule bockt! Will auch einen Oldi...


















Ja, auch Potsdam darf ne Rarität haben und zeigen...

Mit dem Hintergedanken "Berlin's Vorstadt und Wannsee / Grunewald kann ganz sicher tolle Oldtimer vorzeigen" bin ich mit Mr. Murmel an einem Wochenende nach Potsdam gegurkt um die 2. Garagen-Rallye der "Garage du Pont" zu begutachten.

Wir waren knapp 60 Minuten vor Start da und schon beim Vorbeifahren habe ich mich gefragt, wann denn nun eigentlich mal die Autos kommen?!
Im Hof stand u.A ein Mustang (an denen hat man sich mittlerweile auch sattgesehen...), Jaguar E-Type, die Göttin, ...
Am tollsten waren eindeutig der Austin Healey MK 3000 in rot-schwarz (ich glaube er wollte mit mir nach Hause kommen...) und ein knallroter Porsche 356er (er hat dem AH den Vortritt gelassen).

Meiner Meinung nach war es eher lächerlich. Nicht genügend Platz um die Autos zu parken, kaum schöne Autos und zu wenige. Ist ja erst die 2. Rallye gewesen, man kann sich ja noch verbessern!

In der Garage hat der Eigentümer noch ein paar Schätzchen stehen. So fiel mir gleich die blaue Rennwurst auf:

SIMCA 8 Dého "Le Mans", 
gefertigt von Roger Dého, Paris 1939



Insgesamt wurden nur 6 dieser Roadster-Rennwürste gebaut, einer von ihnen steht seit ein paar Jahren in Potsdam, nachdem sein jetziger Besitzer ihn durch Zufall in Frankreich fand. Er war auf der Suche nach Ersatzteilen für einen seiner Citroen's und entdeckte dann sie - die blaue Roadster-Wurst!

Mit seinen 1100cm3 und ganzen 60ps schafft er 140 km/h! Ich befürchte fast, es kommt einem wie 200km/h vor!
Seine zwei winzigen Frontscheiben dienen wohl auch nur der Optik und sind weniger nützlich.
Vorne auf der Haube sitzen zwei ordentlich eingeschmierte Lederriemen, ganz vorne natürlich 2 süße Glubschaugen.

Er glänzt ganz wunderbar, wird bestimmt täglich entstaubt und entkeimt und genießt seinen Ruhestand.

Damals, in seinem Geburtsjahr musste er schon Großes leisten. In so jungem Alter 24 Stunden wach und konzentriert sein!
Mme. Anne Itier und Suzanne Largeot nahmen mit ihm als Startnummer 42 am legendären 24 Stundenrennen von Le Mans teil, dem angeblich letzten Rennen. Erst 1949 fand es dann doch wieder statt.

Er weiß, wie gut er aussieht und das er höchstwahrscheinlich auch der Letzte ist. So lässt er sich stets begutachten und vielleicht darf er ja auch mal an die frische Luft!?

Ich würde ihn nur auf einer graden Strecke fahren wollen, damit ihm nichts passiert. Oder, man sperrt vorher alles ab, sollten wir kommen... So kommt uns keiner in die Quere (bzw. ich niemandem)...






Zu Simca:

Die Société Industrielle de Mécanique et Carosserie Automobile (SIMCA) war ein frnazösischer Automobilhersteller, gegründet 1934.
Ziel war es, FIAT-Fahrzeuge in Lizenz in Frankreich bauen zu lassen.
Nach dem 2. Weltkrieg übernahm SIMCA den Automobilhersteller Automobiles Talbot und eine weitere Zusammenarbeit begann mit Chrysler.
1978 übernahm Peugeot die Marke SIMCA.



Sonntag, 16. Juni 2013

ein Waldorfkind und ein Zwerg / MG Midget

Jaja, was alles so über die Waldorfschüler und die Waldorfkindergärten erzählt wird... "Kannst du deinen Namen tanzen?" Hattet ihr nur Baumwollsachen an?" "Durftet ihr nie Fernsehen?"
Und ja, ich habe als Kind Zwergenhäuser im Wald gebaut! Aus Moos, dieses mit Stöcken gestützt und sogar noch etwas zu essen hingelegt, damit es den Zwergen gut geht!
Geschadet hat es offensichtlich niemandem, weder den Zwergen, noch dem Wald, noch mir (glaub ich...)
Ob ich deswegen so verliebt bin in den grünen Zwerg? Ob ich ihm auch mal eine Hütte aus Moos bauen sollte?

Jedenfalls, mein lieber Zwerg ist ein MG Midget (engl. Zwerg) in dem typischen "english racing green" gehalten und ein ganz feiner Kerl!



 

 

Meine erste Fahrt mit ihm startete bei schönem Wetter am Niederrhein, über die Landstraßen ging es ganz entspannt entlang bis es am Himmel immer dunkler und dunkler wurde. Und dann ging das Unwetter los! Soviel Regen kam glaub ich noch nie vom Himmel! Ein Glück war eine Brücke in Sichtweite, doch die Minute bis dorthin war eine gefühlte Stunde und schon war der ganze Zwerg klitschnass!!
Mein lieber Onkel friemelte schnell das Verdeck rauf, ich wischte das Armaturenbrett so gut es ging trocken und nun saßen wir wie kleine Zwerge in den kleinen Zwerg und fuhren nass nach Hause.



Unsere nächste Fahrt war dann eine Rallye im Bergischen Land. Dort war das Wetter perfekt, die Landschaft schön und die Rallye!? Naja, gewonnen haben wir jedenfalls nicht...

Bei dem MG Frühjahrstreffen auf Schloss Engers dieses Jahr hat er wieder eine Ladung Wasser abbekommen, so dass es im Kofferraum schon stand - armer Zwerg!
Nun hatte er ein paar Wehwehchen, ist aber nun wieder zu Hause und wartet, dass ich ihn wieder besuchen komme und ggf. vielleicht auch eine Rallye mit ihm fahren kann!

Morris Van LD 1 von 1959

Ein Bekannter von mir hütet ein paar Schätzchen in seiner Garage und hat nun seit Januar 2013 auch einen Van dort stehen von Morris Motor Company - einen LD 1. Baujahr 1959 in.
Die Kunststoffkarosse in der Farbe "Eierschale" sieht natürlich in meiner Sprache sehr "süß" aus mit seinen runden Augen, dem treuen Blick
Selbstverständlich ist es ein Rechtslenker, hat schwarze (mit Sicherheit unbequeme) Sitze, eine geteilte Frontscheibe und für den Fall der Fälle kann man ihn noch ankurbeln.
Da steht er nun brav vor dem Tor und bewacht die anderen und wartet auf seinen neuen, importierten, Motor aus GB.




 



Sein Dieselmotor sitzt einem (wie bei meinem Freund dem HY) schon fast auf dem Schoß! Man öffnet nur eine Klappe und schon kann man den Motor bearbeiten.

Dieser LD wurde damals als Krankenwagen genutzt, hat noch eine "Klingel" an der Stoßstange vorn und hinten viel Stauraum.
Die komplette "Eierschalen"-Karosse ist aus Plastik, was den Vorteil hat, es rostet nicht!
Seine aufklappbaren Hintertüren ähneln denen eines Travellers oder Mini Country.
Auch die Lichter vorne und hinten sind typisch englisch (Morris, Austin,...) Das schwarze Nummernschild hinten hat ebenfalls ein Lichtlein und wird somit beleuchtet.

 
Good safe the Queen!

 
 
Nun wartet er noch ein wenig, bis Chrissi ihm den Motor einsetzt, ihn von außen etwas aufhübscht und ich hoffe sehr, er lässt ihn in dem "Krankenwagenlook".
Denn, wann sieht man schon mal so einen Wagen?! Auf Treffen wird das mit Sicherheit ein Hingucker!
Ich bin gespannt, wann ich endlich mitfahren darf!

 
 

Sonntag, 2. Juni 2013

Mr. Mo - ein Morris Minor Traveller am Niederrhein. Charmbolzen hoch zehn!

Mr. Mo ist ein sehr glücklicher Morris Minor Traveller, der seit ein paar Jahren bei meinem Onkel am Niederrhein in einer Garage wohnt und zu dessen Hobbies natürlich Rallyes und Ausfahrten gehören.
Er ist ein absoluter Charmbolzen, jeder sieht sich nach ihm um und hat ein Lächeln für ihn übrig.


Mr. Mo ist Baujahr 1966 und wurde lange Zeit lang als "Blumenauto" genutzt - sprich, eine Gärtnerei hat mit ihm duftende Blumen an Kunden ausgeliefert, bis mein Onkel ihn endlich gefunden hatte.
Unter der Haube hat er süße 48 PS, schafft etwas mehr als 100km/h und ist ausgestattet mit einem tollen großem Lenkrad - standartmäßig natürlich ein RHD.

Etwas "Holz vor der Hütt'n" findet man bei ihm in hinterem Bereich, zur Stabilisierung. Ein Glück, dass mein Onkel gelernt hat, mit Holz zu arbeiten. So kann er viel selber machen und muss keinen Schreiner/Tischler da zu holen.


Der Kofferraum lässt sich durch zwei nach aussen zu öffnenden Türen öffnen, ein kleines "Geheimfach" lässt schnell unnütze Dinge dort unter rotem Teppich verschwinden.
Hat man einmal mehr zu transportieren, so kann man die Rückbank umlegen. Man sitzt sehr bequem auf den roten und robusten Sitzen und fühlt sich wie im 7. Himmel wenn man losfährt.
Mr. Mo's Instrumente sind natürlich auf englisch und man muss auf dem Tacho kleine Kleberchen anbringen, so dass man natürlich die gute deutsche Geschwindigkeit nicht überschreitet...
Seine Farbe kann man als "Schlamm" oder aber auch als taubengrau bezeichnen.
Die Außenspiegel sind vorne rechts und links neben der Motorhaube aufgesetzt und müssen manuell eingestellt werden.
Seine "Äuglein" sehen so treu aus, in die muss man sich einfach verlieben"
Das letzte Foto zeigt einen anderen Morris, welcher ein Lifting bekommen hat, was ich ja grandios finde!

Insgesamt ist Mr. Mo eher spärlich ausgestattet, hat aber immerhin eine Heizung... Sein Handschuhfach ist meines Erachtens größer als das mancher Autos, die jetzt als Neuwagen gelten.

Zur Geschichte:
Wie so viele Automobilbauer fing auch William Morris (später Lord Nuffield) mit dem Herstellen von Fahrrädern an.
1910 stieg er in die Autobranche ein und gründete die Morris Motor Company in England.
Es fing mit einem 2-Sitzer an (Oxford) und schon 1924 überholte seine Firma mit einem Marktanteil von 51% den Hersteller Ford in England.
Nach Deutschland haben es leider nicht viele dieser Autos geschafft, doch im Vereinigten Königreich findet man noch heute unzählige dieser Autos auf den Straßen. Sie gelten als sehr robust und werden fast täglich als Gebrauchsfahrzeug genutzt.

Lieber Mr. Mo, ich hoffe, wir sehen uns sehr bald wieder und können eine Rallye fahren!






Sonntag, 26. Mai 2013

Seifenkistenrennen in Berlin Kreuzberg / Mehringdamm

Ein mieses, verregnetes Wochenende, bei welchem man lieber zu Hause sitzt, ggf. den Grand Prix von Monaco guckt oder aber auch in Kreuzberg am Mehringdamm steht um sich die herrlichen Seifenkisten an zu sehen.
Die Fahrer? Hauptsächlich Kinder, aber auch Heidi Hetzer war unter den "Rennfahrern" und schoß die Rampe hinunter, gebückt in dieser kleinen Kiste in welcher lediglich eine Lenkvorrichtung (Schwenkachslenkung) und ein Bremsklotz vorhanden sind.
Unten angekommen, werden die Kisten wieder nach oben gezogen, da sie keine eigene Antriebskraft haben.

Die Geschichte zu diesen Kisten:
1904 fanden die ersten Rennen in Hessen (Oberursel) statt, wo größtenteils Väter für ihre Jungs die Kisten aus alten Seifen- & Käsekisten zusammenbauten. Man versuchte natürlich, diese Kisten den echten Rennwagen so naturgetreu wie möglich nach zu bauen, lediglich in Miniaturform.

In Berlin findet seit 1949 jedes Jahr in Kreuzberg das Seifenkistenrennen statt, bei welchem mittlerweile nicht nur Jungs, sondern auch Mädchen, ja sogar ganze Familien antreten.

Die Regeln:
Jede Rennstrecke hat eine Länge von 250-500m mit leichtem Gefälle, so das jedoch niemals mehr als 60km/h erreicht werden können.
Gestartet wird von einer Startrampe, immer mit Schutzhelm und genauen Vorschriften für Länge, Radstand und Gewicht der Wagen.
Ansonsten gilt nur: wenig wiegen, zu sehen, wie man am schnellsten ist, als erster unten ankommen und viel Spaß und gute Laune mitbringen!
Und ich glaube, Spaß und gute Laune waren trotz diesen miesen Wetters mehr als genug vorhanden!









Samstag, 25. Mai 2013

Mr. Murmel, ein Daihatsu Copen in silber-perleffekt und roten Ledersitzen und der Autokauf

Ja, es ist tatsächlich richtig, dass Mr. Murmel nicht  wirklich ein "classic car" ist.
Für mich ist er es aber. Da er ziemlich selten ist, gilt er schon als Klassiker...

Nun zu seiner Geschichte, nach Berlin zu ziehen:
Nachdem ich mein geliebtes Erdbeerkörbchen verkaufen musste, da seine Werkstattkosten mich in den Ruin getrieben hätten, musste natürlich wieder ein Cabrio her.
Leider waren die meisten Erdbeerkörbchen widerlich verbastelt, regelrecht verunstaltet oder einfach viel zu teuer für mein grünes Portemonnaie.

Was ich nicht alles angeguckt habe an Cabrios - eines schlimmer als das andere! Was steht den Hauptstädtern nur zum Verkauf?! Grauenhaft! An jeder Ecke will der Fähnchenhändler seine Autos loswerden, die er vor den Toren Berlins auf dem "Autogroßmarkt" erworben hat. "Hier, nimm noch den Smart und den Twingo mit, dann bekommst du die C-Klasse AMG billiger!"
Dann stehen sie da nun tag ein, tag aus, die Stoffdächer alle hin, Rostblasen an diversen Stelle und Apothekenpreisschilder hinter der Windschutzscheibe, während Ahmet & Co. dir ein Gespräch aufdrücken...

Da saß ich nun im Mercedes Vito in Spandau nach einer Autobesichtigung und mir fiel kein Cabrio-Modell mehr ein, was ich wollte. Doch dann erinnerte ich mich, dass ich vor Jaaahren ein klitze kleines Cabrio mit Hardtop gesehen hatte. Es kam mir damals schon so winzig klein vor mit seinen 2 Sitzen und seiner Murmelform- & größe.
Ich wußte nur, dass es etwas asiatisches war und google brachte das Ergebnis: Daihatsu Copen!
Da war er! Mein Auto! Mein Cabrio! Und wie es der Zufall so wollte: Mein Autohaus im Süden von Berlin!
Und: Ein Rechtslenker! Ich konnte mein Glück kaum fassen!
Da ich in einem kleinen Dorf an der Grenze zu den Niederländern aufgewachsen bin, wo früher die Engländer stationiert waren, habe ich als Kind schon immer gesagt: 'Wenn ich groß bin, fahre ich auch einen Rechtslenker!' 
So bin ich eine Proberunde gefahren, hatte auch überhaupt kein Problem mit dem Lenkrad und der Schaltung und habe gesagt: "Den nehm ich!"

Nun wohnt Mr. Murmel seit Mai 2012 in Berlin-Wilmersdorf, zieht (neidische) Blicke auf sich und ich bin jeden Tag neu in ihn verliebt.
Wir fahren fast täglich durch Berlin, schaffen es auch nach NRW ohne Problem und küssen gern auf Augenhöhe LKW-Reifen.
Mittlerweile ist er etwas, naja, schwul? metrosexuell? Er hat diese lange Wimpern, wovon jede Frau träumt. Und seitdem ist er ein Model! So langsam könnte er damit Geld verdienen. Die Leute fotografieren ihn wie verrückt, stellen sich daneben an roten Ampeln und lassen sich fotografieren - wow!

Airbag? Das weiß Mr. Murmel nur annähernd wie man das schreibt.
Er hat sage und schreibe 2 Airbags! 
Einen Unfall wollen wir niemals haben! Schon mit 50km/h jmd. auf zu fahren ist bei ihm ein Totalschaden - autsch!

Wir fahren auch meist nur alleine. Co-Pilot ist neben den 2 Hello Kitty's noch mein schwarzer CockerMoule. Aber dann ist Mr. Murmel am Limit! 2 Personen darin ist schon grenzwertig!

Probleme haben wir zwei eigentlich nur, wenn wir in ein Parkhaus wollen... Da wünsche ich mir manchmal eine Greifzange, so dass ich erst den Knopf für das Ticket drücken und dann das Ticket ziehen kann...

Voilà, Mr. Murmel en détail:
Der Daihatsu Copen ist ein Kleinstwagen des japanischen Herstellers Daihatsu. In Europa feierte der Copen 2003 Premiere. Der Vertrieb in Deutschland wurde im Juli 2010 eingestellt.

Seine Weltpremierfeierte der Copen als Konzeptstudie auf der Tokyo Motor Show im Jahre 2001.
In Deutschland wurde der kleine Roadster im Jahr 2004 als Rechtslenker mit einem 660-Kubikzentimeter-Motor mit 68 PS eingeführt (L880). Der Import des Rechtslenkers nach Deutschland wurde Ende des Jahres 2005 eingestellt und ab Frühjahr 2006 durch einen Linkslenker mit einem 1300-Kubikzentimeter-Motor mit 87 PS (L881) ersetzt.
Der Copen ist ein reiner Zweisitzer und das weltweit erste Auto mit einem hydraulisch versenkbaren Aluminium-Hardtop, welches sich in 20 Sekunden in den Kofferraum faltet. Bei geschlossenem Dach beträgt das Kofferraumvolumen 210 Liter und bei offenem Dach 14 Liter. Die Produktionszahlen betragen für den Rechtslenker, bedingt durch die Fertigung in Handarbeit, 2500 Stück pro Monat. Zu Beginn der Produktion in Japan lagen nach wenigen Wochen 30.000 Bestellungen vor. Durch den großen Erfolg in Japan wurde der Copen ab Anfang 2004 auch nach Deutschland exportiert. Da er in Deutschland bis Ende 2005 auch nur als Rechtslenker erhältlich war, betrugen die Verkaufszahlen bis Ende 2005 nur etwa 500 Stück.
Länge: 3395mm
Breite: 1475mm
Höhe: 1245mm
Kraftstoffverbrauch: 6,4l / 100km
Quelle: wikipedia